Die Evangelische Kirche St. Maria Margaretha zu Rentwertshausen
Kirchplatz
Foto 2023
Die Kirche ist in der Hauptsache ein einheitlicher Bau von 1604/1605. Der steinerne Turm, der älter und vermutlich ein Bergfried aus dem 14. Jahrhundert ist, wurde 1604 mit einem Fachwerkgeschoss erhöht. Die alte Form des Satteldaches ist nur noch an wenigen Orten der Region zu finden. Die Wetterfahne trägt die Zahl 1604.
Bereits lange vor dem Bau der Kirche wurde in Rentwertshausen eine Kapelle urkundlich erwähnt.
Das heutige Kirchenschiff wurde 1605 errichtet, was der Inschriftenstein an der Südwestecke belegt. Es wurden ältere Mauerteile und Baumaterial wiederverwendet und möglicherweise die Kapelle in den Bau einbezogen. Original aus der Bauzeit sind die kleinen Fenster der Nordwand, die der Empore Licht spenden. Die großen Fenster der Südseite sind vermutlich erst im 18. Jahrhundert eingehauen worden. Eines der Fenstergewände enthält eine kleine Sonnenuhr.
Die Turmuhr wurde 1875 eingebaut und 1997/1998 mit Zifferblatt und Funksteueruhr erneuert. Seit 1959 erklingt eine Eisenglocke der Firma Schilling aus Apolda zusammen mit einer kleineren Bronzeglocke, die die Beschlagnahmung der Kirchenglocken im ersten und zweiten Weltkrieg überdauert haben muss.
Bereits lange vor dem Bau der Kirche wurde in Rentwertshausen eine Kapelle urkundlich erwähnt.
Das heutige Kirchenschiff wurde 1605 errichtet, was der Inschriftenstein an der Südwestecke belegt. Es wurden ältere Mauerteile und Baumaterial wiederverwendet und möglicherweise die Kapelle in den Bau einbezogen. Original aus der Bauzeit sind die kleinen Fenster der Nordwand, die der Empore Licht spenden. Die großen Fenster der Südseite sind vermutlich erst im 18. Jahrhundert eingehauen worden. Eines der Fenstergewände enthält eine kleine Sonnenuhr.
Die Turmuhr wurde 1875 eingebaut und 1997/1998 mit Zifferblatt und Funksteueruhr erneuert. Seit 1959 erklingt eine Eisenglocke der Firma Schilling aus Apolda zusammen mit einer kleineren Bronzeglocke, die die Beschlagnahmung der Kirchenglocken im ersten und zweiten Weltkrieg überdauert haben muss.
Einbau der Glocke 1959
Die Gestaltung des Innenraumes
Durch das Westportal in gotischer Stilistik betreten wir den hellen Innenraum der kleinen Kirche und finden darin alte und neue gestalterische Elemente.
Acht steinerne Grabmale der Familie von Witzleben sind Zeugnisse der Beisetzungen in der Gruft der Kirche bis 1744. An den Wänden erinnern zwei Gedenktafeln an die Gefallenen der Kriege von 1870/71 sowie 1914/18.
Aus der Bauzeit stammen die steinerne Kanzel, eine beachtenswerte Steinmetzarbeit mit der Jahreszahl 1605 und die zwei Emporen.
Der achteckige Taufstein im gotischen Stil ist das Meisterstück von Maurermeister Sebastian Neubert aus Rentwertshausen und wurde 1844 der Kirche gewidmet.
Durch das Westportal in gotischer Stilistik betreten wir den hellen Innenraum der kleinen Kirche und finden darin alte und neue gestalterische Elemente.
Acht steinerne Grabmale der Familie von Witzleben sind Zeugnisse der Beisetzungen in der Gruft der Kirche bis 1744. An den Wänden erinnern zwei Gedenktafeln an die Gefallenen der Kriege von 1870/71 sowie 1914/18.
Aus der Bauzeit stammen die steinerne Kanzel, eine beachtenswerte Steinmetzarbeit mit der Jahreszahl 1605 und die zwei Emporen.
Der achteckige Taufstein im gotischen Stil ist das Meisterstück von Maurermeister Sebastian Neubert aus Rentwertshausen und wurde 1844 der Kirche gewidmet.
Innenansicht Ostern 2023 mit Taufstein im Vordergrund
Epitaph des Wolff Jobst von Witzleben 1595-1630
Der steinerne Altar ist heute dreiseitig verputzt, nur die Rückseite ist noch original erhalten bemalt mit dem Lamm Christi und der Siegesfahne. Die Altarseiten wurden vor 1909 vermutlich von drei Ölbildern bekleidet, wovon heute noch das mittlere Bild - Christi Abendmahl - zum Inventar der Kirche gehört.
Die Orgelempore über dem Altar wird von zwei grau marmorierten Säulen getragen und an der Brüstung mit Schnitzereien je eines stilisierten Lebensbaumes in Blumenform geschmückt. Die Orgel des Orgelbauers Schmidt aus Schmiedefeld stammt aus dem Jahr 1838 und wurde 1983 generalüberholt.
Seit 1983 schmücken die Bildhauerarbeiten von Elly-Viola Nahmmacher die kirchliche Einrichtung. Die Thüringer Künstlerin schuf mit ihren Holzskulpturen warme Blickpunkte für die Andacht in der Kirche: ein Holzkreuz über dem Altar, die Altarvorderseite und ein kunstvolles Lesepult. Hinzu kommt die mehrdimensionale Gestaltung des Pultes an der Kanzel, die erst nach längerem Hinschauen das Geheimnis der Dreieinigkeit (Auge, Fisch und Taube) eröffnet.
Die Orgelempore über dem Altar wird von zwei grau marmorierten Säulen getragen und an der Brüstung mit Schnitzereien je eines stilisierten Lebensbaumes in Blumenform geschmückt. Die Orgel des Orgelbauers Schmidt aus Schmiedefeld stammt aus dem Jahr 1838 und wurde 1983 generalüberholt.
Seit 1983 schmücken die Bildhauerarbeiten von Elly-Viola Nahmmacher die kirchliche Einrichtung. Die Thüringer Künstlerin schuf mit ihren Holzskulpturen warme Blickpunkte für die Andacht in der Kirche: ein Holzkreuz über dem Altar, die Altarvorderseite und ein kunstvolles Lesepult. Hinzu kommt die mehrdimensionale Gestaltung des Pultes an der Kanzel, die erst nach längerem Hinschauen das Geheimnis der Dreieinigkeit (Auge, Fisch und Taube) eröffnet.
Holzkreuz 1983 von Elly-Viola Nahmmacher über dem Altar
Rückseite des steinernen Altars
Die Gemeinde der Kirche in Rentwertshausen
Über mehr als vier Jahrhunderte haben Generationen ihr Gotteshaus gebaut, gestaltet und erhalten. Heute wie in vergangenen Tagen lädt die kleine Kirche ein, Andacht und Gebet zu halten und aufzutanken. Es werden regelmäßig Gottesdienste und die Feste des Kirchenjahres gefeiert. Die Orgel wird ehrenamtlich gespielt und kirchenmusikalisch bereichern der Posaunenchor Mittendrin und der Kirchenchor Musika Grabfeld das Gemeindeleben.
Einen bewegenden Höhepunkt erlebte die Gemeinde in Rentwertshausen im Jahr 2004 mit der Feier des 400jährigen Bestehens ihrer Kirche.
Heute im Jahr 2023 liegen neue Herausforderungen vor der Gemeinde. So werden Maßnahmen für die Erhaltung des Kirchturmes und der Glocken nötig und zeitgemäße Konzepte für die Nutzung der Kirche gesucht.
Rentwertshausen gehört zum Pfarrbereich Bibra mit insgesamt 7 Gemeinden.
Nähere Informationen und Veranstaltungen unter: https://www.kirche-bibra.de
Über mehr als vier Jahrhunderte haben Generationen ihr Gotteshaus gebaut, gestaltet und erhalten. Heute wie in vergangenen Tagen lädt die kleine Kirche ein, Andacht und Gebet zu halten und aufzutanken. Es werden regelmäßig Gottesdienste und die Feste des Kirchenjahres gefeiert. Die Orgel wird ehrenamtlich gespielt und kirchenmusikalisch bereichern der Posaunenchor Mittendrin und der Kirchenchor Musika Grabfeld das Gemeindeleben.
Einen bewegenden Höhepunkt erlebte die Gemeinde in Rentwertshausen im Jahr 2004 mit der Feier des 400jährigen Bestehens ihrer Kirche.
Heute im Jahr 2023 liegen neue Herausforderungen vor der Gemeinde. So werden Maßnahmen für die Erhaltung des Kirchturmes und der Glocken nötig und zeitgemäße Konzepte für die Nutzung der Kirche gesucht.
Rentwertshausen gehört zum Pfarrbereich Bibra mit insgesamt 7 Gemeinden.
Nähere Informationen und Veranstaltungen unter: https://www.kirche-bibra.de
Posaunenchortreffen 2015
Adventssingen mit Kaffeetrinken in der Kirche 2019