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Korbmacherei Richard Reuter

Heurichstraße 4

Foto 2023
Ansicht, Sommer 1932
Richard Reuter gründete hier in den 20er Jahren einen Korbmacherbetrieb. Zusammen mit seiner Ehefrau Frieda, der gelernten Hauswirtschafterin, erweiterte  der Korbmachermeister das Wohnhaus um einen Werkstattanbau. 
Neben der Korbflechterei nahm er standesamtliche Aufgaben wahr und die des Fleischbeschauers.
Gründer des Betriebs, Korbmacherei Richard Reuter
Ansicht, vor 1954
Ihr Sohn Wolfgang wurde ebenfalls Korbmachermeister. Er  übernahm Anfang der 60er Jahre den Betrieb und erweiterte ihn in den 70ern um einen weiteren Anbau.  6 bis 8 Mitarbeiter waren hier beschäftigt und produzierten Waren des täglichen Bedarfs. Eine Besonderheit stellte die Herstellung von klappbaren Schlafliegen für Kindergärten dar. 
Der Betrieb blieb in privater Hand und war der „Genossenschaft des Korbmacherhandwerks“ angeschlossen.  

Bis dato wurden die Korbflechtarbeiten ganz traditionell aus meist geschälten Weiden hergestellt,  die in der Region selbst angebaut wurden. 
Außenarbeitsplatz hinter der Werkstatt
Sohn Guido legte 1985 ebenfalls seine Meisterprüfung ab. Er übernahm Anfang der 90er Jahre den väterlichen Betrieb und verlagerte den Produktionsschwerpunkt auf die Herstellung von Rattanmöbeln.  12 Jahre lang leitete er den Betrieb mit 12 bis 15 Beschäftigten. 
2004 entschied er sich für eine Lehrtätigkeit in einer Werkstatt für beeinträchtigte Menschen.

3 Meisterbriefe, 3 Generationen im Korbmacherhandwerk

Meisterbrief von Richard Reuter
Meisterbrief von Wolfgang Reuter
Meisterbrief von Guido Reuter
Flechtarbeiten aus der Werkstatt
Flechtarbeiten aus der Werkstatt
Marlene Reuter in der Werkstatt, 1985
Nach der Renovierung, 1995