Korbmacherei Edwin Reuter
Bahnhofstraße 6
Foto 2023
Von 1922 bis 1989 befand sich hier eine Korbmacherei.
Foto vom Firmenschild
Edwin Reuter erlernte ab 1913 in Themar das Korbmacherhandwerk und erwarb den Meistertitel.
Seine erste Werkstatt richtete er in einem Nebengebäude in der Hauptstraße 8, auf dem Grundstück der Familie Schreiber/ Drewer, ein.
1922 eröffnete er in der Bahnhofstraße sein Korbwarengeschäft.
Einige Jahre Jahre ließ er im Gefängnis in Untermaßfeld arbeiten, wo er die Gefängnisinsassen anlernte.
1945-1947 schulte sein Sohn Rolf Reuter in Zella-Mehlis zum Korbmacher um und erwarb ebenfalls den Meistertitel.
1949 übernahm er das Geschäft des Vaters. Seine Frau Elsbeth Reuter erledigte als gelernte Buchhalterin die Buchhaltung für das Geschäft. Viele Jahre war sie außerdem als Sachbearbeiterin bei der Gemeinde Rentwertshausen angestellt.
Hergestellt wurden anfangs Kartoffel- und Futterkörbe, Kützen und Waschkörbe. Die Weiden für das Rohmaterial wurden auf eigenem Land, vor dem „Lölein“, gepflanzt und geerntet. Der „Sägewerksteich“ diente zum Wässern der Weidenruten. Das Wässern der Ruten, bis sich junge Triebe bildeten, war notwendig, um sie später schälen zu können. Das Schälen der Weiden wurde anfangs mit einer Zange erledigt. Später wurde eine Schälmaschine angeschafft. In der Werkstatt von Rolf Reuter, wurden Einkaufskörbe, Tabletts, Wäschetruhen und Waschkörbe geflochten. Für die feineren Arbeiten verwendete man Peddigrohr, wenngleich politisch verpönt wegen seiner ausländischen Herkunft. Etliche Jahre wurde Lohnarbeit für die Töpferei Grahmann /Römhild übernommen: Es wurden Henkel für kleine Keramikschalen hergestellt. Zeitweise gab es bis zu 5 Beschäftigte, die aus Rentwertshausen und Queienfeld stammten.
Nach der Wende wurde das Geschäft aus Gesundheits- und Altergründen aufgegeben.
Seine erste Werkstatt richtete er in einem Nebengebäude in der Hauptstraße 8, auf dem Grundstück der Familie Schreiber/ Drewer, ein.
1922 eröffnete er in der Bahnhofstraße sein Korbwarengeschäft.
Einige Jahre Jahre ließ er im Gefängnis in Untermaßfeld arbeiten, wo er die Gefängnisinsassen anlernte.
1945-1947 schulte sein Sohn Rolf Reuter in Zella-Mehlis zum Korbmacher um und erwarb ebenfalls den Meistertitel.
1949 übernahm er das Geschäft des Vaters. Seine Frau Elsbeth Reuter erledigte als gelernte Buchhalterin die Buchhaltung für das Geschäft. Viele Jahre war sie außerdem als Sachbearbeiterin bei der Gemeinde Rentwertshausen angestellt.
Hergestellt wurden anfangs Kartoffel- und Futterkörbe, Kützen und Waschkörbe. Die Weiden für das Rohmaterial wurden auf eigenem Land, vor dem „Lölein“, gepflanzt und geerntet. Der „Sägewerksteich“ diente zum Wässern der Weidenruten. Das Wässern der Ruten, bis sich junge Triebe bildeten, war notwendig, um sie später schälen zu können. Das Schälen der Weiden wurde anfangs mit einer Zange erledigt. Später wurde eine Schälmaschine angeschafft. In der Werkstatt von Rolf Reuter, wurden Einkaufskörbe, Tabletts, Wäschetruhen und Waschkörbe geflochten. Für die feineren Arbeiten verwendete man Peddigrohr, wenngleich politisch verpönt wegen seiner ausländischen Herkunft. Etliche Jahre wurde Lohnarbeit für die Töpferei Grahmann /Römhild übernommen: Es wurden Henkel für kleine Keramikschalen hergestellt. Zeitweise gab es bis zu 5 Beschäftigte, die aus Rentwertshausen und Queienfeld stammten.
Nach der Wende wurde das Geschäft aus Gesundheits- und Altergründen aufgegeben.
Konfektschälchen mit geflochtenem Henkel
Werkstatt mit Kinderfahrradsitz
Wäschetruhe aus dem Sortiment
Kinderwagen vor Weidenruten im Hof
Hausansicht von damals