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Der Schippelsche Hof

Hauptstraße 2

Foto, Schippelscher Hof 2023, in der Wellblechgarage stand bis vor wenigen Jahren ein Kramer Traktor von 1926
Erbaut wurde das Gehöft laut Inschrift im Jahr 1848. Als Vorbesitzer von Gotthold Schippel ist uns nur Theobald Rußwurm namentlich bekannt. Im Reichshandelsbuch Sachsen-Meiningen von 1880 finden wir Einträge über Theobald Rußwurm als Grundbesitzer von 6 Hektar Land, als Schultheiß, Schiedsmann, Standesbeamter und „Restaurateur“, also Wirt einer Bierwirtschaft.
Postkarte, Gasthaus zum „Deutschen Kaiser“ u. Kaiserliche Postagentur
1920 erwarben Gotthold Schippel aus Schwickershausen und seine Frau Hedwig das Anwesen von Theobald Russwurm, um künftig hier ihre Landwirtschaft zu betreiben.
1947/48 wurde die Scheune aufgestockt und die Wetterseite vom Wohnhaus mit Schiefer beschlagen.
Gotthold neben Hedwig, dahinter Sohn Rudi mit Ida
Metzger „FeinFein“ Fritz Schmidt (Mitte) und Ida Schippel (rechts)
Nach dem Tod von Gotthold Schippel 1946 übernahm sein Sohn Rudi das Erbe unter sozialistischen Bedingungen. Hoch betagt verstarb er 1998. 

Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Antiquitätenhof befindet sich hier heute ein Reiterhof. Der einstmalige Kuhstall dient als Pferdestall und ein Reitplatz wurde von den neuen Besitzern angelegt.