Der Zeunersche Hof
Kirchplatz 6
Foto 2023
Der Zeunersche Hof galt als einer der größten Gehöfte in Rentwertshausen.
Zu dem Gehöft gehörten 15 ha Land, das Wohnhaus, der Kuhstall, ein kleiner Stall (das Fachwerkgebäude am Kirchplatz) und 2 große Scheunen. Julius Zeuner (1874-1958) war der 1. uns bekannte Besitzer. Er hat den Betrieb aufgebaut, zusammen mit seiner Frau Berte Elise geb. Kern. Das Paar hatte 2 Söhne. Sohn Edwin (1912-1944) ist im Krieg gefallen.
Sohn Gustav (geb. 1916) und seine Frau Olga Lina Hergert haben den Hof später übernommen. 1956 starb Olga.
1957 heiratete Gustav Erna Paula Reichert. Beide Ehen blieben kinderlos.
Zu dem Gehöft gehörten 15 ha Land, das Wohnhaus, der Kuhstall, ein kleiner Stall (das Fachwerkgebäude am Kirchplatz) und 2 große Scheunen. Julius Zeuner (1874-1958) war der 1. uns bekannte Besitzer. Er hat den Betrieb aufgebaut, zusammen mit seiner Frau Berte Elise geb. Kern. Das Paar hatte 2 Söhne. Sohn Edwin (1912-1944) ist im Krieg gefallen.
Sohn Gustav (geb. 1916) und seine Frau Olga Lina Hergert haben den Hof später übernommen. 1956 starb Olga.
1957 heiratete Gustav Erna Paula Reichert. Beide Ehen blieben kinderlos.
Gustav Zeuner, gezogen von Pferd Hans
1960 wurde der Hof vergenossenschaftlicht, das heißt, Teil der LPG. Gustav und Erna Zeuner wurden Mitglieder der LPG. Das Land wurde gemeinschaftlich bewirtschaftet. Die Tierhaltung blieb zunächst auf dem Hof. LPG Typ 1, Erläuterung der unterschiedlichen LPG-Typen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Produktionsgenossenschaft.
Gustav und Erna Zeuner bei einer LPG-Feier
Adolf Kais ca. 1964
Im Feb. 1964 kam Adolf Kais mit 23 Jahren als LPG-Vorsitzender nach Rentwertshausen. Er wohnte einige Monate auf dem Gehöft und hatte dort zunächst auch sein Büro.
Rechts im Bild: Adolf Kais bei der Verteilung von Getreide an die bäuerlichen Betriebe
Der Kuhstall wurde unter seiner Ägide hergerichtet und umgebaut. Der Milchraum mit Kannenrohrmelkanlage wurde gebaut. 15 Kühe standen im Stall und wurden von Gustav und Erna betreut.
Nach dem Tod von Gustav Zeuner 1974 half Ilse Hirn kurzzeitig seiner Witwe bei der Bewirtschaftung des Hofs.
Nach dem Tod von Gustav Zeuner 1974 half Ilse Hirn kurzzeitig seiner Witwe bei der Bewirtschaftung des Hofs.
1967 hat die Genossenschaft den ganzen Betrieb übernommen. LPG Typ 3.
1970/71 fand der Zusammenschluss der LPG Rentwertshausen mit der LPG Bibra statt.
1971 wurden große Stallanlagen in Bibra gebaut. Die zeunerschen Kühe kamen nach Bibra. Im Austausch wurden 15 Kälber von Bibra nach Rentwertshausen gebracht, um Ernas Arbeitsplatz zu erhalten.
Neben der Stallwirtschaft befand sich auf dem Hof die Annahme- und Ausgabestelle von Gasflaschen. Zudem oblag Erna Zeuner, die jährliche Brunnenmessung, um den Grundwasserspiegel festzustellen. Die Messstellen befanden sich auf dem Hof und am Büchelberg.
1981 wurde Erna Zeuner Rentnerin und die Tierhaltung ging vollständig nach Bibra.
Abgang der 15 ha Land
Nach der Wende wurde das Wohnhaus mit Fördermitteln saniert und außen gedämmt. Dabei halfen A. Kais und die „Jobsttruppe“.
Erna Zeuner lebte bis zu ihrem Tod am 22.10.2000 in diesem Haus.
Nach ihrem Tod war das Anwesen mehrere Jahre verwaist.
2005 erwarben der jetzige Geschäftsführer der Agrargesellschaft Jüchsen, Florian Grünert und seine Frau Antje das Anwesen und bauten es für und ihre Familie zu Wohnzwecken um.
Im ehemaligen Kuhstall werden heute Hühner und Kaninchen gehalten. Der kleine Stall wurde 2008 zu einer Hebammenpraxis umgebaut. Z.Z. werden die Räume privat genutzt.
Äußerlich blieben die Gebäude weitgehend im Originalzustand erhalten mit Ausnahme eines Anbaus am Wohnhaus zum Innenhof.
1970/71 fand der Zusammenschluss der LPG Rentwertshausen mit der LPG Bibra statt.
1971 wurden große Stallanlagen in Bibra gebaut. Die zeunerschen Kühe kamen nach Bibra. Im Austausch wurden 15 Kälber von Bibra nach Rentwertshausen gebracht, um Ernas Arbeitsplatz zu erhalten.
Neben der Stallwirtschaft befand sich auf dem Hof die Annahme- und Ausgabestelle von Gasflaschen. Zudem oblag Erna Zeuner, die jährliche Brunnenmessung, um den Grundwasserspiegel festzustellen. Die Messstellen befanden sich auf dem Hof und am Büchelberg.
1981 wurde Erna Zeuner Rentnerin und die Tierhaltung ging vollständig nach Bibra.
Abgang der 15 ha Land
- an die Gemeinde für den Sportplatz, Bauland für 6 Häuser und Platz für 3 weitere Häuser
- Friedhofserweiterung (1961)
- für Melioration und neue Fluter
- Ausgleichsmaßnahmen für Autobahnbau
- Flurbereinigung
Nach der Wende wurde das Wohnhaus mit Fördermitteln saniert und außen gedämmt. Dabei halfen A. Kais und die „Jobsttruppe“.
Erna Zeuner lebte bis zu ihrem Tod am 22.10.2000 in diesem Haus.
Nach ihrem Tod war das Anwesen mehrere Jahre verwaist.
2005 erwarben der jetzige Geschäftsführer der Agrargesellschaft Jüchsen, Florian Grünert und seine Frau Antje das Anwesen und bauten es für und ihre Familie zu Wohnzwecken um.
Im ehemaligen Kuhstall werden heute Hühner und Kaninchen gehalten. Der kleine Stall wurde 2008 zu einer Hebammenpraxis umgebaut. Z.Z. werden die Räume privat genutzt.
Äußerlich blieben die Gebäude weitgehend im Originalzustand erhalten mit Ausnahme eines Anbaus am Wohnhaus zum Innenhof.
