Das Blaufußsche Gehöft
Hauptstraße 18
Foto 2023 während der Sanierungsphase
Mit seinen ca. 10 ha Land galt der Hof als einer der 3 großen landwirtschaftlichen Betriebe in Rentwertshausen. Auch gilt er als einer der ältesten Höfe im Dorf.
Dieser amtliche Brief, datiert aus dem Jahr 1794, wurde jüngst bei Sanierungsarbeiten am Wohnhaus - im Fachwerk verwahrt - gefunden. In dem Brief geht es um die Abgabebedingungen für den „Zehnten“ an den Landesherrn in Würzburg.
Dieser amtliche Brief, datiert aus dem Jahr 1794, wurde jüngst bei Sanierungsarbeiten am Wohnhaus - im Fachwerk verwahrt - gefunden. In dem Brief geht es um die Abgabebedingungen für den „Zehnten“ an den Landesherrn in Würzburg.
Wir schließen daraus, dass es den Hof bereits 1794 gab.
Unser Wissen über die Bewohner geht auf Gottlieb Kern, geboren 1850 in Rothausen, und seine Ehefrau Natalie, geborene Schad zurück.
Es gibt repräsentativ gerahmte Porträtzeichnungen von beiden aus den 1870er Jahren.
Unser Wissen über die Bewohner geht auf Gottlieb Kern, geboren 1850 in Rothausen, und seine Ehefrau Natalie, geborene Schad zurück.
Es gibt repräsentativ gerahmte Porträtzeichnungen von beiden aus den 1870er Jahren.
Ihre Tochter Luise hat 1907 Wilhelm Blaufuß aus Bettenhausen geheiratet. Zusammen haben sie den Hof von Luises Eltern übernommen.
Deren Sohn Edwin Blaufuß heiratete 1948 Waltraud Erk. Sie bewirtschafteten den Hof recht erfolgreich. Es gab ein Pferd, Schweine, 7 Kühe und Jungvieh neben der Landwirtschaft. Mit Einführung der LPG 1960 traten Edwin und Waltraud der Genossenschaft nur unter immensem Druck bei. Nach der Größe der landwirtschaftlichen Fläche berechnet gab es eine Pflichtabgabe für Schlachtschweine, Milch und Eier. Kaninchenfelle, Schweinehaut und die Haut von Jungvieh wurde für die Lederproduktion abgeliefert. Das Land wurde genossenschaftlich bewirtschaftet, dennoch gab es eine Pflicht zum Kraut-, Kartoffel und Getreideanbau „für die Versorgung der Bevölkerung“. Edwin ist 1971 gestorben.
Werner (geb. 1950), einer der 3 Söhne, hat 1972 Stephanie Friedrich aus Wolfmannshausen geheiratet und den Hof von seinen Eltern übernommen. Hauptberuflich hat er allerdings seinen Beruf als gelernter Maurer bis zur Rente ausgeübt.
Das Paar hatte 5 Kinder miteinander. Swen, Dominik, Sina und Patrick sind in dem alten Wohnhaus aufgewachsen. Das Haus war natürlich längst zu klein für die große Familie geworden. 1979 begann Werner die Scheune auf dem hinteren Teil des Grundstücks, zum Wohnhaus umzubauen. 1983 konnte die Familie dort hin umziehen. Felicitas ist 1989 im neuen Haus geboren.
Großmutter Waltraud blieb im alten Haus wohnen. Sie arbeitete bis Mitte der 80er Jahre im Feldbau der LPG. Sie starb am 10.12.2011.
Nach der Wende wurde der Hof nicht mehr landwirtschaftlich betrieben. Werners Brüder Rainer und Helmut haben das Land geerbt und verpachtet.
Deren Sohn Edwin Blaufuß heiratete 1948 Waltraud Erk. Sie bewirtschafteten den Hof recht erfolgreich. Es gab ein Pferd, Schweine, 7 Kühe und Jungvieh neben der Landwirtschaft. Mit Einführung der LPG 1960 traten Edwin und Waltraud der Genossenschaft nur unter immensem Druck bei. Nach der Größe der landwirtschaftlichen Fläche berechnet gab es eine Pflichtabgabe für Schlachtschweine, Milch und Eier. Kaninchenfelle, Schweinehaut und die Haut von Jungvieh wurde für die Lederproduktion abgeliefert. Das Land wurde genossenschaftlich bewirtschaftet, dennoch gab es eine Pflicht zum Kraut-, Kartoffel und Getreideanbau „für die Versorgung der Bevölkerung“. Edwin ist 1971 gestorben.
Werner (geb. 1950), einer der 3 Söhne, hat 1972 Stephanie Friedrich aus Wolfmannshausen geheiratet und den Hof von seinen Eltern übernommen. Hauptberuflich hat er allerdings seinen Beruf als gelernter Maurer bis zur Rente ausgeübt.
Das Paar hatte 5 Kinder miteinander. Swen, Dominik, Sina und Patrick sind in dem alten Wohnhaus aufgewachsen. Das Haus war natürlich längst zu klein für die große Familie geworden. 1979 begann Werner die Scheune auf dem hinteren Teil des Grundstücks, zum Wohnhaus umzubauen. 1983 konnte die Familie dort hin umziehen. Felicitas ist 1989 im neuen Haus geboren.
Großmutter Waltraud blieb im alten Haus wohnen. Sie arbeitete bis Mitte der 80er Jahre im Feldbau der LPG. Sie starb am 10.12.2011.
Nach der Wende wurde der Hof nicht mehr landwirtschaftlich betrieben. Werners Brüder Rainer und Helmut haben das Land geerbt und verpachtet.
2013 haben Patrick Blaufuß und seine Frau Peggy, geb. Vierling begonnen, das alte Wohnhaus zu sanieren. Äußerlich blieb es weitgehend unverändert. Innen wurde es allerdings vollkommen „umgekrempelt“, der Heuboden zum Wohnzimmer. Ein Jahr später konnte das Paar einziehen. 2015 kam Sohn Arthur zur Welt, 2018 folgte Tochter Luise.
Das neue Wohnhaus, im hinteren Teil des Hofs, wurde in den 2020er Jahren in Eigenarbeit erweitert. Hier wohnen jetzt: Werner Blaufuß, seine Tochter Felicitas mit Lebenspartner Michael und 5 Kindern.
Das neue Wohnhaus, im hinteren Teil des Hofs, wurde in den 2020er Jahren in Eigenarbeit erweitert. Hier wohnen jetzt: Werner Blaufuß, seine Tochter Felicitas mit Lebenspartner Michael und 5 Kindern.
v.l.n.r. oben: Peggy, Patrick, Werner, Felicitas, Michael mit Valerie
v.l.n.r. unten: Luise, Arthur, Valentin, Natalie, Stephanie, Leonard
Foto 2023
v.l.n.r. unten: Luise, Arthur, Valentin, Natalie, Stephanie, Leonard
Foto 2023