Gasthof zum Hirsch

Heidrun Henneberger ist die Inhaberin dieses traditionsreichen Gasthofs. Ihre Großeltern Ferdinand Winkler und dessen Frau Antonie, geb. Breitung aus Queienfeld haben 1910 den Gasthof erworben. Seit dem befindet er sich in Familienbesitz.

Nach Ferdinands Tod 1943 hat zunächst sein Sohn Theo mit Ehefrau Walli den Gasthof übernommen, später seine Tochter Lieselotte mit Ehemann Karl Weyer. In Rentwertshausen geht man seit dem „zum Weyer“.

In den 80er Jahren hat Tochter Heidrun mit Ehemann Herbert Henneberger das Gasthaus übernommen. Deren Tochter Sylvia Henneberger leitet seit Mitte der 90er Jahre das Haus als Köchin. Wir alle lieben ihre deftige Hausmannskost, die üppigen Salatteller und ihre Pizzas aus selbstgemachtem Hefeteig.
 
Die Gaststube wird weitgehend im alten Stil gepflegt: geölter Dielenfußboden, gestrichene Holzlamperie, altes, restauriertes Mobiliar. Der Holzofen musste jüngst auf Grund neuer Verordnungen durch einen neuen ersetzt werden. Die Porträtzeichnungen über der Lamperie zeigen bereits 3 Generatioen von Stammgästen, die der einheimische Künstler Burkhard Pfister hier porträtiert hat. Der Biergarten befindet sich heute vor dem Gasthof. 

Etliche Rentwertshäuser kennen noch aus Kindertagen den Biergarten hinter dem Gasthaus und die Kegelbahn. 
Auch wird von einer hauseigenen Brauerei und dem großen Kellergewölbe unter der Wirtschaft berichtet, einer eigenen Schnapsbrennerei  und einer eigenen Metzgerei. 
Oft traf man hier früher Kutscher an.  Von Bibra kommend, konnte die Anhöhe mit Langholztransportern zum Sägewerk nur mit 4 Pferden bewältigt werden. Es bedurfte eines „Fürspans“ (Vorspanns) vor dem Eisenbahntunnel, den die Kutscher unter sich organisierten. 

Zu DDR-Zeiten bezog man das Bier von Reizlein aus Jüchsen. In so manchen Familienalben finden sich Fotos von 1.-Mai-Feiern, Kirmesfesten, Jugendweihen , LPG-Feiern und Wochenendtanzveranstaltungen, die hier im Saal stattfanden.